Was sind eigentlich exekutive Funktionen und wie können diese gefördert werden?
Das Thema auf nur einer A4-Seite zu beschreiben ist eine Herausforderung! Lass es uns mit der nachfolgen-den Situation erklären: Stell dir vor, du bist den ganzen Morgen durch die Stadt gelaufen und jetzt hast du Hunger. Da läufst du bei einem Imbisstand vorbei. Du riechst die frittierten Pommes, das Wasser läuft dir im Mund zusammen. Nun setzt das Arbeitsgedächtnis ein – du hast dir doch vorgenommen etwas abzunehmen. Da du dir dies bewusst machst, setzt nun die Impulskontrolle ein. Also läufst du weiter, um dich nicht noch mehr der Versuchung auszusetzen. Da kommt plötzlich eine alte Freundin um die Ecke. Ihr habt euch schon lange nicht mehr gesehen. Sie schlägt vor, bei einer Portion Pommes ein bisschen in alten Zeiten zu schwel-gen. Dank deiner geistigen Flexibilität stimmst du dem zu. In dem Moment gewichtest du den Sozialkontakt höher als dein voriges Ziel.
Wir haben euch noch weitere Erklärungen und Spiele angehängt.
Nutzen für die Kinder:
Sie lernen…
…ihr eigenes Verhalten bewusst zu steuern.
…realistische Ziele zu setzen
…sich über einen längerer Zeit einer Sache zu widmen
…Probleme und Konflikte selber zu lösen
…sich auf neue Situationen einzustellen
…sich in andere Personen hineinzuversetzen und Perspektiven zu wechseln
…Prioritäten zu setzen und Handlungen zu reflektieren
…den Umgang mit den eigenen Gefühlen zu kontrollieren
Nutzen für die Lehrpersonen:
Entlastung: Unzureichend entwickelte exekutive Funktionen stellen für die SuS aber auch Lehrpersonen eine hohe Belastung dar.
Buchtipp: Förderung exekutiver Funktionen: Wissenschaft Praxis Förderspiele Gebundene Ausgabe – 1. Februar 2013
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